600 Jahre Schlosserei Wieber

Seit dem Jahr 1415 verbirgt sich im Haus Nummer 28 in der Getreidegasse eine Traditionsschlosserei. Seit 15 Jahren führt Christian Wieber in 3. Generation das Familienunternehmen. Am vergangenen Freitag folgten rund 200 Gäste seiner Einladung zum 600 Jahr Jubiläum.

 

Die handwerklichen Meisterwerke der Schlosserei Wieber sind weit über die Grenzen Österreichs bekannt: Die alten Zunftzeichen in der Getreidegasse sind so etwas wie ihr „Markenzeichen“, sie verleihen Salzburgs beliebtester Einkaufsmeile einen ganz besonderen Charme und prägen das Stadtbild in besonderem Maße. Restaurationen und Reparaturen von Lampenschirmen über Küchengeräte bis hin zu Grabschmuck gehören genauso zu den Arbeiten in der Schlosserei wie die Anfertigung von speziellen Designstücken. Ein Beispiel für beliebte Mitbringsel sind eiserne Schlüssel oder die handgeschmiedeten Hirschkopf-Wandhaken, die u.a. die Wände im Hotel Goldener Hirsch zieren.

 

Handwerk mit Tradition

Der erste Besitzer der Traditionsschlosserei war Schmied Hans Ottl. Einige Jahrzehnte lang war die Schlosserei erzbischöfliche Hofschmiede, im 19. Jahrhundert ein Kutschenbetrieb. Um 1868 soll Caspar Hasenberg in der Werkstatt Salzburgs erstes Hochrad erschaffen haben. 1973 übernahm schließlich Josef Wieber die Schlosserei, im Jahr 2000 übergab er das Zepter vertrauensvoll an seinen Sohn Christian Wieber. Die UnternehmerInnen der Altstadt wissen die große Erfahrung des Schlossermeisters sehr zu schätzen und so wird das Team rund um Christian Wieber nicht nur zu „kleinen Notfällen“ wie einer klemmenden Kasse gerufen sondern auch u.a. zur Restauration der Kollegienkirche.

 

Wer der traditionsreichen Werkstatt mitsamt dem versteckten Innenhof noch nie einen Besuch abgestattet hat, ist jederzeit willkommen!

 

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